Am Freitag, dem 24. Februar, in der Zeit von 9.30- 12.30 Uhr, erlebte der 9. und 10. Jahrgang der IGS Einbeck, Philip Schlaffer in der Multifunktionshalle. Pepe Ziegler (von der Multifunktionshalle der Stadt Einbeck), Marcus Gattermann, (der Ideengeber zu der Veranstaltung) und Nicole Kohlhaus (Polizei, Präventionsbeauftragte für politisch motivierte Straftaten) begrüßten die Zuhörer sowie Philipp Schlaffer.
Rechtsextremismus, Rockerclub und Rotlichtmilieu: Das sind die Stationen im früheren Leben von Philip Schlaffer. Erschütternd und aufklärend berichtete er aus seinem vergangenen Leben, von Kinderheit, Jugend und Erwachsenensein im Zeichen von rechter Gewalt, Hass und Kriminalität. Er benannte den hochbrisanten Insider-Bericht eines Aussteigers, der nichts beschönigt und so eindrucksvoll vor den Gefahren des Rechtsextremismus warnt.
Gezeigt wurde der Film „Radikal“, der berührte durch drei verschiedene Wege eines Jugendlichen im Extremismus (Ideologie mit Gewalt vierteiligen): dem Linksextremismus, dem Rechtsextremismus und Islamismus. Dabei betonte Schlaffer, dass jeder die eigenen Entscheidungen treffe und so maßgeblich bestimme, in welche Richtung es gehe.
Schlaffer beschrieb seinen Aufstieg und Ausstieg mithilfe der Methode des Perspektivenwechsels, was den Zuhörern eine intensive Auseinandersetzung mit der Thematik ermöglichte. Dabei kam er auch immer wieder auf Möglichkeiten der Intervention und Ausstiegsarbeit seitens des persönlichen Umfelds zu sprechen. Während des Programms schaffte Schlaffer es, die Schülerinnen und Schüler immer wieder zum Mitdenken anzuregen, indem er sie in seinen Vortrag integrierte. In der abschließenden Fragerunde beantwortete er die offenen Fragen der Jugendlichen.
Die Veranstaltung wurde von der Multifunktionshalle in Kooperation mit der Polizei und „Demokratie Leben“ organisiert.
